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10 Tipps rund um eure Hochzeitsfotos

Ihr heiratet bald? Nachfolgend findet ihr 10 hilfreiche Tipps rund um eure Hochzeitsfotos aus Sicht einer (eurer?) Hochzeitsfotografin!

1. First Look

Bei vielen Brautpaaren ist der First Look mit anschliessendem Shooting noch vor der Trauung der perfekte Zeitpunkt um bereits einige schöne Fotos gemeinsam zu haben. Es ist immer ein besonderer Moment, wenn sich das Brautpaar zum ersten Mal sieht, wo es sich definitiv lohnt, diesen fotografisch festhalten zu lassen. Da der First Look tagsüber stattfindet, lohnt sich bei der Locationwahl ein Platz im Schatten oder so, dass ihr die Sonne im Rücken habt (Gegenlicht). Der Vorteil beim First Look ist ausserdem, dass ihr noch frisch seid und Haare und Make-up perfekt sitzen.

2. Fotos bei Sonnenuntergang

Reserviert doch einen kurzen Slot bei Sonnenuntergang, damit wir das schönste Licht des Tages für einige einmalige Fotos nutzen können. Die Uhrzeit ist natürlich ganz abhängig von der Jahreszeit, aber auch von der Location, fragt da gerne mal nach, wo die Sonne an eurem Datum genau untergeht.

3. Gegenlicht

Egal ob beim First Look, beim Sonnenuntergang oder bei Gruppenfotos, ich fotografiere mit ganz wenigen Ausnahmen immer gegen die Sonne. So blendet es euch und eure Gäste nicht und die Stimmung/das Licht/die Farben sind am schönsten. Und keine Angst, falls bei solchen Situationen eure Handykamera versagt, mit meinen Kameras und im manuellen Modus fotografiert sowie mit der entsprechenden Nachbearbeitung wird das Bild ideal belichtet. Als Alternativ zum Gegenlicht und wenn die Sonne sehr harte Schatten wirft, eignen sich auch Plätze im Schatten.

4. Unplugged Wedding

Immer mehr Brautpaare entscheiden sich für eine Unplugged Wedding – also eine Hochzeit ohne Handys. Man kann Handy aber auch kreativ einbinden und zum Beispiel einen Hochzeits-Hashtag vorgängig mitteilen, wo die Gäste auch Fotos auf Social Media teilen können. Was ich aber auf alle Fälle empfehle ist eine Information, dass bei der Trauung sämtliche Handys und auch Kameras von Gästen ausgeschaltet bleiben sollen. Es ist nämlich sehr schade, wenn ich beispielsweise den Einzug der Braut mit dem Papa fotografieren möchte und von links und rechts ragen Handys ins Bild. Diese Info kann man bei den Einladungskarten oder vor Ort mit einem Schild übermitteln. Ausserdem stört so auch auf keine Fälle ein ungewolltes Klingeln die Zeremonie.

5. Ringtausch und Kuss

Das Wichtigste zuerst: Lasst euch Zeit dabei! So habe ich beim Ringtausch die Möglichkeit Nahaufnahmen und Fotos von der ganzen Szene zu machen und beim Kuss nicht nur ein kurzer Schmatzer, damit ich die Chance bekomme, den Kuss auch wirklich festzuhalten. Ausserdem lohnt es sich beides mal zu üben: Wie müsst ihr eure Hände halten, damit man die Ringe auch sieht? Wie fühlt sich der Kuss für euch gut an? Wir Fotografen lieben leidenschaftliche Küsse! 😉

6. Puder gegen Glanzstellen

Die Braut wird ja in der Regel professionell geschminkt. Auch beim Bräutigam lohnt sich aber mindestens ein Puder aufzutragen, damit keine intensiven Glanzstellen entstehen. Natürlich ist bei Frau und Mann ab und zu nachpudern entsprechend auch sinnvoll.

7. Was tun bei Regen?

Falls ihr eine Trauung, Apéro oder Abendessen im Freien plant, bestimmt ihr mit der Location jeweils einen Plan B bei Regen. Dasselbe machen wir natürlich auch bei den Fotosessions. Bei leichtem Regen nehme ich einen hübschen durchsichtigen Regenschirm mit und wir nützen geschützte Stellen. Bei stärkerem Regen bietet sich evtl. drinnen bei eurer Location ein Ort an oder ich habe jeweils noch einen Geheimtipp, den ich euch gerne verrate. Teilweise lohnt es sich auch, das Shooting einfach zeitlich etwas zu verschieben. Oder wir entscheiden uns direkt für ein After Wedding Shooting.

8. Gaesteportraits

Gerne erstelle ich von allen euren geladenen Gästen paar-/familienweise oder einzeln ein Portrait, damit ihr später eine „Gästeliste in Bildern“ habt – diese Zusammenstellung ist immer auch eine wunderbare Seite in eurem Hochzeitsbuch. Auch eure Gäste freuen sich über ein schönes Portrait, zumal sie sich auch hübsch angezogen und zurecht gemacht haben. Reserviert doch beim Eintreffen der Gäste oder vor dem Abendessen etwas Zeit dafür, je nach Anzahl Gäste ca. 15 Minuten.

9. Gruppenfotos

Gruppenfotos finden oft später einen Platz an der Wand, insbesondere auch bei den Eltern, weshalb Gruppenfotos durchaus Sinn machen. Auch hierbei achte ich auf sämtliche Details, z.B. dass keine Fliege schräg sitzt oder die Frisur vom Wind verweht ist – allerdings immer auch im richten Tempo, sodass nicht viel Zeit mit Gruppenfotos verloren geht. Insbesondere bei Gruppenfotos mit Freunden darf es gerne auch etwas lockerer zugehen und man kann etwas in Bewegung machen. Ich empfehle auf alle Fälle die Gruppenfotos auf maximal 10 Gruppen zu reduzieren, so reichen etwa 20 Minuten für diese Fotos. Idealerweise finden diese während dem Apéro und/oder bei der Abendlocation vor dem Essen statt. Wichtig ist, dass klar definiert ist, wer bei welcher Gruppe dabei ist (inkl. mit/ohne Anhang) und der Tätschmeister die Gruppen jeweils versammelt. Damit nicht unzählige Gruppen fotografiert werden müssen lohnt sich auch ein Gesamtfoto (von den geladenen Gästen oder auch mit den Apérogästen) – dabei bietet sich jeweils ein Standort von weiter oben (z.B. aus einem Fenster) an.

10. After Wedding Shooting

Es regnet an eurem Hochzeitstag? Ihr möchtet die Zeit an eurem grossen Tag ganz für eure Gäste? Ihr habt einen aussergewöhnlichen Shootingwunsch? Dann lohnt sich ein After Wedding Shooting. Dabei sind wir zeitlich und örtlich ganz flexibel. So können wir zum Beispiel bei Sonnenuntergang auf einem Berg fotografieren oder ihr traut euch sogar ins Wasser oder was euch vorschwebt. Ein After Wedding Shooting ist auch eine Möglichkeit, das Brautkleid und den Anzug einige Zeit später, zum Beispiel zum 1./2./3…. Hochzeitstag nochmals anzuziehen und eben genau diese besonderen Bilder zu erstellen. Es lohnt sich also definitiv nochmals Haare und Makeup machen zu lassen.

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